Was ist Schlagobers?

Schlagobers kennt man auch als Rahm, Schlagrahm, Sahne oder Schlagsahne. Es ist im Grunde eine Bezeichnung aus dem österreichischen Raum. Vollmundig und cremig ist er allemal, denn er hat in der Regel einen sehr hohen Fettgehalt. Vielseitig einsetzbar, ist er besonders für üppige Sahnetorten eine unverzichtbare Zutat.

Was ist Schlagobers?

Der Begriff Schlagobers stammt aus dem Österreichischen und meint im Grunde nichts anderes als Sahne oder Schlagsahne, wie man sie aus Deutschland kennt. Allerdings sind nur jene Produkte als Obers zugelassen, die einen Fettanteil von mindestens 10% aufweisen können. Wird der Obers oder Rahm aufgeschlagen, erhält man Schlagobers, der wunderbar auf Kuchen, Desserts oder Früchten schmeckt.

Wie wird Schlagobers hergestellt?

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Schlagobers herzustellen.

  1. Variante: Rohmilch wird einige Zeit stehengelassen, um den Rahm, der sich an der Oberfläche absetzt, abzuschöpfen und später besagten Schlagobers daraus herzustellen.
  2. Variante: Im industriellen Verfahren wird die Rohmilch in eine Zentrifuge gegeben, um den Rahm von der Milch zu trennen. Dieser Obers hat meist einen sehr hohen Fettanteil von etwa 60%, sodass er häufig mit Magermilch versetzt wird, um diesen Fettanteil herabzusenken.

Bei beiden Herstellungsverfahren muss der gewonnene Rahm zunächst wärmebehandelt werden, um erstens mögliche Bakterien und andere Keime abzutöten. Zweitens ist das erforderlich, um den so gewonnenen Obers länger haltbar zu machen.

Um jedoch aus dem Obers einen feinen Schlagobers zu erhalten, muss man ihn aufschlagen. Erst dadurch verändert er seine Konsistenz und kann mit dem Löffel oder einer Spritztülle auf Desserts, Kuchen oder auch Kaffee aufgebracht werden. Mit einem Sahnebereiter könnt ihr die Prozedur auch vereinfachen.

Für den typischen Schlagobers, wie du ihn auf Torten und Desserts anwendest, sollte der Obers aber einen Mindestfettgehalt von etwa 36 % aufweisen.

Hinweis: Gegenüber Milch hat Obers eine weitaus dickflüssigere Konsistenz und weist eine weiß-gelbliche Farbe auf. Er ist also nicht ganz so weiß, wie herkömmliche Milch.

Wo wird Schlagobers verwendet?

Schlagobers lässt sich sehr vielseitig anwenden. Zur Dekoration von Torten, als Beilage zu Obst, Eis, Desserts und anderen Süßspeisen ist er wohlbekannt und sozusagen in aller Munde. Als Sahnehäubchen auf dem Kaffee sollte er jedoch nur um die 10% Fettgehalt besitzen.

Generell erkennst du einen Obers, und dadurch auch einen guten Schlagobers immer am Geschmack. Denn er ist sehr cremig und schmeckt leicht süßlich. Zudem dürftest du auch den sehr hohen Fettgehalt auf den Lippen spüren. Denn ein Schlagobers bringt auf 100 Gramm rund 32 Gramm Fett mit. Ergo schlägt er mit gut 300 kcal zu Buche, was also nicht unbedingt eine Zutat bei einer absoluten Diät sein sollte.

Ebenso kann er auch zum Verfeinern von Suppen und Soßen verwendet werden. Meist wird er hier jedoch als ursprünglicher Obers verwendet und fungiert gerade bei Rahmsaucen oder Cremesuppen als Hauptgeschmacksträger. Zudem verdickt er aufgrund seiner Konsistenz fertige Soßen, sodass er häufig als Saucenbinder benutzt wird.

Schlagobers kann aber auch für Salatsaucen und Dressing verwendet werden, denn dort verstärkt er den Geschmack der anderen Zutaten und bindet diese zu einer kulinarischen Geschmackskomposition.

Rahm oder Obers bildet aber auch die Basis für einen feinen Sauerrahm. Bei dieser Verwendungsmöglichkeit werden dem Schlagobers jedoch Milchsäurebakterien zugesetzt. Üblicherweise weist der so produzierte Sauerrahm einen Fettgehalt zwischen 10 und 30 % auf.

 


ähnliche Beiträge